Veröffentlich am 30.06.2020 in schul - keine Kommentare

Wie lässt sich „Schule“ sinnvoll realisieren

Wie lässt sich das „System Schule“ sinnvoll und sozialgerecht realisieren?

Ausgangslage
In einer Lerntour zum Thema „Schule“ habe ich interessante Möglichkeiten recherchiert und mit verschiedenen Personen darüber diskutiert, wie sich die Schule sinnvoll realisieren lässt.

Dabei wurde mir bewusst(er), dass die Vorstellungen, was und wie in der „Schule“ gelernt werden soll, zum Teil immer mehr auseinandergehen.

Unterschiedliche Kinder – Integrative Schule
Vor allem die integrative Schulen führt(e) immer wieder zu Diskussionen. Das Konzeptpapier der FDP, eine Volksinitiave und viele Eltern fordern die Abschaffung der intergrativen Schule.

[] siehe Berichte Integrative Schule
[] siehe Situation in den Schulen

Das Problem der Gleichmacherei
Doch es gibt Personen, die sehen das Problem eher bei der „Gleichmacherei“, dass alle Kinder des gleichen Jahrgangs, das gleiche zum gleichen Zeitpunkt lernen sollen. Sie fordern eine Schule, die sich mehr auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Schüler:innen orientiert und weniger auf den Lehrplan achtet. Diese Menschen gehen davon aus, dass es Sinn macht, die Klassen, Fächer und Noten abzuschaffen.

Schule ohne Fächer, Klassen und Noten
Andererseits gibt es Menschen, die können sich eine Schule ohne Klassen, Fächer und Noten nicht vorstellen, doch sie sind auch dafür, dass die Kinder vermehrt nach ihren Stärken gefördert werden und dass die Kinder nichts unnnötiges Lernen müssen, was sie in ihrem Leben nicht brauchen werden.

Das freie, projektbasierte Lernen als erster Schritt
Einige Schulen haben eine schrittweise Lösung gefunden, in dem sie den Schüler:innen ein gewisse Anzahl Stunden pro Woche zum freien, selbstbestimmten Lernen zur Verfügung stellen.

Die Schüler:innen besprechen dabei ihr Lernvorhaben mit einer Lehrperson, die die Schüler:innen auf ihren Lernweg begleitet und unterstützt.

Dies bietet für die meisten Kinder eine gute Möglichkeit, immer mehr selbstbestimmt und selbstorgansiert zu lernen. Doch es gibt auch Kinder, die haben Mühe mit dieser Art des Lernens.

[] siehe: freies, selbstbestimmtes Lernen
[] siehe: Lernmodell Wunderfitz

Unterschiedliche Voraussetzungen für Schulen – der Beginn des Teufelskreises
Es gibt Städte, die haben Schulen mit sehr unterschiedlichen Anteilen von Schüler:innen mit Migrationshintergrund, die weder bei Lehrpersonen noch bei Eltern als „erstrebenswert“ gelten.

Dieser Effekt ist generell spürbar, so dass Eltern Wohnorte, mit hohem Ausländeranteil zu vermeiden versuchen, um ihren Kinder eine gute Schulausbildung zu ermöglichen, weil sie ihre Kinder nicht in eine Privatschule schicken können oder wollen.

Flexibler Lernservice, LernSynergieSpace
Viele Schulen setzen vermehrt auf sogenannte „Makerspaces“, Lernräume, die speziell eingerichtet sind, damit die Schüler:innen flexibel lernen und experimentieren können. Das heisst Informatik-Geräte und Werkstatt-Maschinen stehen im gleichen Raum zur Verfügung und fördern so, das alterdurchmischte Lernen in Gruppen, sowie das projektbasierte, individualisierte Lernen.



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Autor:in

Franz Erni

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