Gehirn |
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Kognitive Funktionen / Denken [] Hinweis Knogifit (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Excekutive Funktionen, Sprache, Visuelles) [] Gedankwelt 15 Arten des Denkens [] Übersicht Kognitive Fähigkeiten |
Limbisches System [a] |
Video | [] Übersichtsvideo |
Amygdala | [] Mandelkern [] Gefühlzentrum: Angst, Wut |
Nucleus Accumbens | [] Belohnungszentrum [] Dopamin |
Hypothalamus | [] Steuerung des vegetativen Nervensystem und Hormonsteuerung [] Schilddrüsenfunktion, die Körpertemperatur, das Wachstum, [] den Schlaf-Wach-Rhythmus, die innere Uhr, den Appetit, die Sättigung, [] den Energiehaushalt, das Körpergewicht, den Salz- und Wasserhaushalt [] Sexualtrieb. |
Hypocampus | [] Seepferdchen [] Gedächnis (vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis) |
Thalamus | [] Tor zum Bewusstsein |
Neurobiologe | [] Grundlagen Video |
Präfrontaler Kortex | Quelle: https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/prafrontaler-kortex Der präfrontale Kortex ist das höchste Assoziationsareal des Gehirns. Assoziationsareale sind nicht unmittelbar mit Sinnesorganen verbunden, sondern erhalten bereits stark vorverarbeitete und modulierte Informationen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören: [] Handlungsplanung [] Affektkontrolle [] Ethisches und soziales Handeln [] Initiative [] Entscheidungsfindung [] Konzentration [] komplexe Planungen [] kombinatorisches Denken [] Aspekte des Kurz- und Langzeitgedächtnisses |
Thalamus | Der Thalamus ist das zentrale Integrations-, Steuerungs- und Koordinationsorgan sensibler und sensorischer Sinnessysteme. Alle sensiblen und fast alle sensorischen Informationen werden im Thalamus umgeschaltet und in Areale des Kortex weitergeleitet. Daher wird er auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet. Er ist zudem an vegetativen und motorischen Funktionen beteiligt („motorischer Thalamus“). Topographisch und entwicklungsbiologisch ist der Thalamus dem Zwischenhirn zuzuordnen Der Thalamus gilt als das „Tor zum Bewusstsein“. Alle sensiblen und ein großer Teil der sensorischen Informationen gelangen in den Thalamus und werden dort verarbeitet und weitergeleitet. Eine kleine Reihe an Impulsen, insbesondere olfaktorische Informationen, umgeht allerdings den Thalamus. Diese gelangen von den Riechfasern (Fila olfactoria) direkt zur Riechrinde. Der Thalamus leitet nur relevante Informationen weiter und dient damit als Filter einer Vielzahl von Informationen. Dabei werden weniger als etwa 1% aller Informationen von inneren wie auch äußeren Reizen vom Thalamus weitergeleitet. Dies erhöht die Effektivität des Gehirns erheblich, da Rechenleistungen in den Kortexarealen eingespart werden. Einige natürliche und synthetische Drogen sind der Lage, diesen Filter abzuschalten und alle Informationen ungefiltert zum Gehirn vordringen zu lassen. Die Konsumenten beschreiben Zustände der völligen Reizüberflutung, weil alle Sicherungsmechanismen des Gehirns vor Überlastung außer Kraft gesetzt werden. Dem eigentlichen Rausch folgt dann häufig auch eine sensible Phase, in denen sie – trotz wieder intakter Filterbarrieren – besonders anfällig für sensible und sensorische Einflüsse sind (Licht- und Schallempfindlichkeit, erhöhte Schmerzanfälligkeit und verringerte Schmerzschwelle). Funktionell ist der Thalamus daher als Sammelstelle, Umschaltstation, Integrations- und Koordinationszentrum kortikaler und subkortikaler Impulse anzusehen. Er bewirkt die Integration der Afferenzen des Organismus sowie die affektive Färbung und ist an der Motorik und dem motorischen System beteiligt |
Limbisches System | Quelle: https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/limbisches-system Die Fähigkeit, Emotionen zu empfinden und auszudrücken, ist ein einzigartiges Merkmal, das bei einer großen Anzahl von Tieren beobachtet wurde. Insbesondere der Mensch erlebt und äußert eine große Bandbreite an Emotionen, die unser Verhalten maßgeblich mitbestimmen. Die Region des Gehirns, von der man annahm, dass sie für die Entstehung von Emotionen eine entscheidende Rolle spielt, bildet eine physische Grenze zwischen dem Hypothalamus und dem Großhirn. Daher wurde sie als limbisches System bezeichnet, abgeleitet vom lateinischen Wort “limbus”, was soviel wie “Rand” bedeutet. Das limbische System gilt als das Zentrum für Emotionen und das darauf basierende entsprechende Verhalten. Es ist an den folgenden Funktionen beteiligt: [] Sättigung und Hunger [] Gedächtnis [] emotionale Reaktionen [] Fortpflanzung und mütterliche Instinkte [] sexuelle Erregung Traditionell wird es in zwei Abschnitte unterteilt: eine kortikale und eine subkortikale Komponente. Der kortikale Anteil umfasst den Neokortex, den orbitalen Frontalkortex, den Hippocampus, den insulären Kortex sowie den Gyrus cinguli, den Gyrus subcallosus und den Gyrus parahippocampalis. All diese Strukturen werden in ihrer Gesamtheit auch als Lobus limbicus bezeichnet. Dieser arbeitet eng mit den subkortikalen Anteilen zusammen. Zu diesen zählen die Amygdala, der Bulbus olfactorius, die Nuclei septales, der Hypothalamus und die anterioren und dorsomedialen Kerne des Thalamus. |
Amygdala | Quelle: https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/amygdala Die Amygdala (Corpus amygdaloideum, Mandelkern) liegt basal im Temporallappen unterhalb des Putamens und rostral des Schwanzes des Nucleus caudatus. Dorsal und medial von ihr verläuft die Capsula interna. Die Amygdala kann in einen kortikomedialen und basolateralen Anteil unterteilt werden. Die wichtigste Efferenz der Amygdala ist die Stria terminalis. Sie ist an Stress- und Angstreaktionen beteiligt und verläuft bogenförmig um den seitlichen Rand des Thalamus herum zum Hypothalamus und anderen Kerngebieten. Die Amygdala spielt eine zentrale Rolle für die Regulierung von Furcht– und Angstreaktionen. |
Hippocampus | Die Hippocampusformation ist eine funktionelle Einheit des limbischen Systems, die sich aus mehreren Strukturen zusammensetzt: dem Hippocampus, dem Gyrus dentatus, dem Subiculum und der Area entorhinalis. Hippocampus Der Hippocampus ist ein Bündel grauer Substanz, das sich am Boden des Seitenventrikels, genauer gesagt des Cornu temporalis ventriculus lateralis befindet. Der Hippocampus sieht einem Widderhorn sehr ähnlich und wurde zu einem späteren Zeitpunkt als Cornu ammonis (Ammonshorn) bezeichnet. Der vordere Teil des Cornu ammonis ist breiter als der hintere Teil und hat Einkerbungen, die einer Tatze ähneln. Der Hippocampus ist vor allem wichtig für die Verarbeitung der Inhalte des Gedächtnisses |
Hypothalamus | Der Hypothalamus ist ein Teil des Diencephalons und befindet sich unterhalb (= hypo) des Thalamus. Er trägt zur Bildung der Wände und des Bodens des dritten Ventrikels bei und liegt ebenfalls unterhalb des Sulcus hypothalamicus. Der Hypothalamus ist an lebenswichtigen Vorgängen wie der Atmung und des Kreislaufs beteiligt und steuert unter anderem auch die sexuelle Erregung und Entwicklung, emotionale Reaktionen, endokrine Regulierungen, die Thermoregulation, die Regulierung von Sättigung und Hunger und ist ebenfalls an der Osmoregulation beteiligt. |
Papez-Kreis | Der Papez-Kreis ist ein Kreislaufsystem von neuronalen Verbindungen einiger Strukturen des limbischen Systems. Dieser wurde im Jahr 1937 von James Papez entdeckt, der die These aufgestellt hat, dass es wechselseitige Interaktionen zwischen der Großhirnrinde und dem Hypothalamus geben muss, damit emotionales Verhalten bewusst wahrgenommen werden kann. Diese These bildete den Rahmen für den sogenannten Papez-Neuronenkreislauf. Mittlerweile wurde durch fortschreitendes Wissen und Forschung die ursprüngliche These des Papez-Kreises erweitert und modifiziert. Früher wurde die Funktion des Papez-Kreislaufs nur mit der Beteiligung an den Emotionen in Verbindung gebracht. Heutzutage weiß man, dass er außerdem eine entscheidende Rolle bei der Bildung des Gedächtnisses spielt. |
Brodmann Areale | Quelle: https://www.kenhub.com/de/library/anatomie/brodmann-areale Die Gliederung Brodmanns ist die gängigste und im Laufe der Jahrzehnte nur geringfügig verändert worden. Die mit der Zeit zugeordneten Funktionen decken sich mit heutigen neuropathologischen und klinischen Befunden. Ihre hauptsächliche Bedeutung ist didaktischer Art – zum Aufbau des Verständnisses funktioneller Zusammenhänge. Gelegentlich findet sich im klinischen Alltag die Angabe eines Brodmann-Areals zur Befundung von Läsionen meist durch den Nichtradiologen. Der Verwendung der Brodmann-Areale ist jedoch bei der Angabe von Läsionen die anatomisch-radiologische Beschreibung vorzuziehen, da diese genauer ist. Die Brodmann-Areale sind fortlaufend nummeriert. Sie scheinen sich sowohl teilweise zu überlappen und als auch sehr scharf voneinander abzugrenzen. Ob und inwieweit dies für alle einzelnen Areale gilt, ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. |
Präfrontaler Assoziationskortex: rostral zu 6, 8 – Bewegungsplanung, kognitives Verhalten Limbischer Assoziationskortex: 23, 24, 38, 28, 11 – Gefühle und Gedächtnis | |
Sprachlich Wernicke-Sprachzentrum (meist links): 22 – Sprachverständnis Broca-Sprachzentrum (meist links): 44, 45 – Sprachproduktion | |
Auditorisch Primärer auditorischer Kortex (A1): 41 – Tonfrequenzen Sekundärer auditorischer Kortex (A2): 42 – Geräusche, Melodien, Worte, Sätze | |
Franz Erni