Seetalkonferenz |
Gemeinsame, grenzübergreifende, verbindende Aktionen
An der Seetalkonferenz in Aesch haben wir an unserem Tisch verschiedene Möglichkeiten besprochen, wie die Dörfer rund um den Hallwilersee sinnvoller miteinander grenzübergreifend „zusammenarbeiten“ könnten. Dabei haben wir festgestellt, dass Fahrwangen und Meisterschwanden schon in einigen Bereichen grenzübergreifend zusammenarbeiten. Und im Schulbereich eng mit Sarmenstorf und Bettwil kooperieren.
Vereins-Kultur-Leben
In der Diskussion haben wir festgestellt, dass das Vereinsleben in vielen Gemeinden rund um den Hallwilersee Mühe hat, weil sich die Menschen nicht mehr in einem Verein engagieren wollen, aber durchsaus bereit, sind bei gewissen Aktionen aktiv mitzumachen.
Es wurde auch festgestellt, dass es in den Gemeinden oft die gleichen Personen sind, die sich aktiv zum Teil in mehreren Vereinen engagieren und dass es durchhaus Personen geben könnte, die sich vermehrt engagieren möchten, aber aus irgendem einem Grund den Zugang nicht finden.
Zudem wurde erkannt, dass die Vereinskultur mit Vorstand in der heutigen Zeit, gewisse Probleme bietet, weil es immer schwieriger ist, Personen für den Vorstand zu finden. Gewisse Vereine versuchen dies mit Vorstandspesengeldern, Auslagern von gewissen Aktivitäten, Umwandeln in eine „Community Organisation“ oder Fusion mit anderen Vereinen zu lösen.
Vereine, die nicht fusionieren können oder wollen, führen immer öfter gemeinsame Aktionen, sozusagen mit einem gemeinsamen OK durch.
Kinder-Jugend Förderung (Schule)
Beim Thema Kinder-Jugendförderung haben wir festgestellt, dass auch Vereine, deren Angebot sich an Kinder und Jugendliche richtet Mühe haben, aktive Mitglieder zu bekommen, weil irgendwie ein Überangebot auf fehlendes Interesse trifft.
Die Schule war eher indirekt ein Thema wegen der Lehrplan21-Einführung und dem Informatik-Unterricht.
Naherholungsgebiet Hallwilersee
Bei uns am Tisch hatte niemand ein konkretes Bedürfniss sich für den Tourismus zu engagieren. Das Interesse lag eher daran, das Gebiet rund um den Hallwilersee sinnvoller als Naherholungsgebiet zu nutzen.
Verkehr – Gewerbe – Berufswahl
Zum Schluss haben wir über das Sammel-Thema: Verkehr-Gewerbe-Berufswahl diskutiert. Dabei haben wir festgestellt, dass die fehlende öffentliche Busverbindung zwischen Fahrwangen und Aesch ein häufiges Thema ist, für das bis heute keine sinnvolle Lösung gefunden wurde. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass das lokale Gewerbe oft aus verschiedenen Gründen Mühe hat, ausserkantonale Lehrlinge zu rekrutieren.
Fazit
Wir waren uns einig, dass es im Moment keinen Sinn macht, einen weiteren Verein zu gründen, sondern dass eher eine Art „MitMachVerbindungsClub“ sinnvoller sein könnte, der gewisse Dinge unkompliziert koordiniert und fördert. Zudem bestand ein Konsens, dass die Aktivitäten von der lokalen Bevölkerung ausgehen sollen und von Luzern oder Lenzburg unterstützt, aber nicht gesteuert werden sollen.
Wir sind mit der Hoffung nach Hause gegangen, dass im 2024 die eine oder andere Idee, die Kantons- oder die Seegrenze überwinden kann.
Franz Erni