Wissen teilen ist das neue Lernen |
Viel Zeit, die wir mit Lernen verbringen, dient direkt oder indirekt dazu, unsere Arbeit sinnvoller und effizienter zu gestalten. Die besten Lernerfahrungen machen wir wohl mit „Learning by doing“ oder „on the Job“. Dies bedeutet Arbeiten und Lernen fliessen in der Praxis immer mehr zusammen.
Peer-Lernen als Inspiration
Die Pandemie beziehungsweise das Home-Office und Online-Meetings haben das Peer-Lernen gefördert. Peer-Lernen bedeutet das Lernen ohne eigentliche Lehrperson und fördert nicht nur das miteinander sondern auch das voneinander Lernen.
Dies „Lernen ohne Lehrperson“ hat ein paar angenehme Nebenwirkungen. Einerseits fördert das Peer-Lernen den persönlichen Erfahrungsaustausch und die Selbstorganisation. Zudem steht Peer-Lernen im Verdacht, mehr Freude als traditionelles Lernen zu machen, weil mit Gleichgesinnten und Gleichwertigen gelernt werden kann.
Beim Peer-Lernen sind die Lernenden nicht nur Teilnehmer, sondern auch Teilgeber, die ihr persönliches Wissen und Erfahrungen teilen. Dies führt vermehrt dazu, dass die Peer-Lerner ihre Lernunterlagen selber erstellen. Die Erfahrung zeigt, dass beim Erstellen der Lernunterlagen ein zusätzlicher Lernbooster entsteht.
Wissen vermehrt sich, wenn wir es teilen
Da sich das Wissen beim Teilen vermehrt, investieren immer mehr Firmen nicht nur in die Ausbildung der Mitarbeitenden, sondern sie fördern auch das aktive Teilen des Wissens beziehungsweise das Erstellen von digitalen Medien.
Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiss
Nicht nur Siemens weiss, dass je mehr Mitarbeitende ein Unternehmen hat, desto mehr steigt der Wert des Schwarmwissens, wenn es denn gesammelt und geteilt wird. Und je mehr Wissen digital verfügbar gemacht oder persönlich übertragen wird, desto weniger Wissen geht beim Austritt der Mitarbeitenden verloren oder läuft Gefahr unters Trämli zu kommen.
Immer mehr Firmen streben danach, das Wissen der Mitarbeitenden als „usergenerierten“ Input in ihren Lern- und Wissensplattformen zu nutzen.
LernOS als
Franz Erni
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